Education for sustainable development: philosophical perspectives

Abstract

Abstract

In this article, we scrutinise the concept of sustainable development in the context of the philosophy of education by analysing three historically significant educational–philosophical traditions: the Enlightenment, critical theory, and pragmatism. Our aim is to open a conceptual space for the definition of development, where the direction of development is not taken as inevitable but as something on which humans can have a deliberate impact. We start by discussing the mainstream definitions of sustainable development and related education alongside some of their philosophical critiques from environmental philosophy and deep ecology. We then demonstrate how the idea of education for sustainable development is strongly connected to the educational and philosophical ideals of the Enlightenment. We argue that some educational dimensions of the Enlightenment should remain at the centre of our educational endeavours. However, using critical theory and pragmatism, we introduce some of the main criticisms of the Enlightenment as problematic in terms of saving the planet. We conclude that for genuine ecological sustainability, a novel vision of education for sustainable development is required, one that educates for ecologically sustainable habits and practices, caring attitudes towards living beings, and appreciation of interaction.

Zusammenfassung

In diesem Artikel wird das Konzept der nachhaltigen Entwicklung im Kontext der Bildungsphilosophie untersucht, indem drei historisch bedeutsame bildungsphilosophische Traditionen analysiert werden: die Aufklärung, die Kritische Theorie und der Pragmatismus. Unser Ziel ist es, einen konzeptionellen Raum für die Definition von Entwicklung zu eröffnen, in dem die Richtung der Entwicklung nicht als unausweichlich angesehen wird, sondern als etwas, auf das der Mensch bewusst und überlegt Einfluss nehmen kann. Wir beginnen mit einer Diskussion der gängigen Definitionen von nachhaltiger Entwicklung und damit verbundener Lehren sowie einiger ihrer philosophischen Kritiken aus der Umweltphilosophie und der Tiefenökologie. Anschließend zeigen wir auf, dass die Idee der Bildung für nachhaltige Entwicklung eng mit den pädagogischen und philosophischen Idealen der Aufklärung verbunden ist. Wir argumentieren, dass einige pädagogische Dimensionen der Aufklärung im Zentrum unserer Bildungsbemühungen bleiben sollten. Mit Hilfe der kritischen Theorie und des Pragmatismus stellen wir jedoch einige der Hauptkritikpunkte an der Aufklärung vor, die für die Rettung des Planeten problematisch sind. Wir kommen zu dem Schluss, dass für eine echte ökologische Nachhaltigkeit eine neue Vision der Bildung für nachhaltige Entwicklung erforderlich ist, die zu ökologisch nachhaltigen Gewohnheiten und Praktiken, zu einer fürsorglichen Haltung gegenüber Lebewesen und zur Wertschätzung von Interaktion bildet und erzieht.